Britisch Kurzhaar (BKH) & Britisch Langhaar (BLH)

Obwohl die  Geschichte der  Rasse Britisch Kurzhaar vor mehr als 2000 Jahren begann, wird sie erst seit 140 Jahren gezielt gezüchtet. Durch das gezielte Einkreuzen von Perser- und Kartäuserkatzen entstand der massive, kurze und gedrungene Körperbau mit breitem Schädel, sowie kleinen an den Spitzen leicht abgerundeten Ohren. Das Fell ist kurz und dicht, ist  nicht flachanliegend, hat eine gute Unterwolle und fühlt sich griffig an. Der Schwanz ist kurz, dick und an der Spitze leicht gerundet.
Die  Britisch Colourpoint  ist eine Varietät der Britisch Kurzhaar und wird seit den 1990er Jahren beginnend in Grossbritannien gezüchtet. Sie ist mittelgross bis gross, muskulös und kräftig und und hat kurze Beine. Der grosse Kopf verfügt über grosse weit auseinanderstehende Augen sowie weit platzierte kleine Ohren. Das Fell ist dicht, vom Körper abstehend und weich. Die typische Maskenzeichnung mit Points kommt in allen Farben(einfarbig, zwei- und dreifarbig) mit und ohne Tabby- Zeichnung vor. Die Points findet man nur im Gesicht, an den Ohren, an den Beinen und am Schwanz.  Die Augen sind immer blau.
Die Rasse ist sehr gesund und benötigt nur mässigen Pflegeaufwand. In der Regel reichen wöchentliches Kämmen und Bürsten, damit die losen Haare entfernt werden. Die Ernährung sollte ausgewogen sein, dem Alter und der jeweiligen Aktivität der Katze entsprechen; dann bleibt sie bis ins hohe Alter fit, vital und munter. Ausser zu Impfungen und zur Zahnpflege muss sie nur selten zum Tierarzt.

Durch das zusätzliche Einkreuzen von Perserkatzen entwickelten sich ab und zu „langhaarige Briten“. Sie haben im Gegensatz zur Perserkatze Semilanghaar und werden Britanica, Highlander, Lowlander oder auch nur Britisch Langhaar genannt.
Die Britisch Langhaar ist etwas sanfter und noch anhänglicher als die Kurzhaar-Farbvarianten.

Vom Wesen her sind die Colourpoint menschenbezogen,  ohne  dabei aufdringlich zu sein und reine Schmusekatzen. Sie sind ruhig, sanft und freundlich, aber nicht phlegmatisch und im Vergleich zu den Orientalen nicht zu lebhaft. Auch sind sie seit langem an das Leben in einer Wohnung gewöhnt und sie lassen sich gerne auf den Schoß nehmen und streicheln auch von Kindern, eben richtige Familienkatzen. Auch Hunde werden als Hausgenossen akzeptiert. Einzelkatzen brauchen regelmässige Zuwendung und interaktives Spielen sie braucht eine Zweitkatze wenn sie viel allein ist, damit sie sich keinen Kummerspeck anfrisst oder destruktiv wird.